Schiffe

Auf die Benelux-Staaten, Belgien, die Niederlande und Luxemburg entfallen zusammen 78 Prozent der EU-Binnenschifffahrt. Die Niederlande verfügen über die größte und modernste Flotte von Binnenschiffen in Europa (ca. 8.000 Schiffe) mit einer Gesamtladekapazität von 9 Millionen Tonnen. Diese Flotte hat einen Gesamtanteil von 34 Prozent am Güterverkehr. Um sich ein Bild von der Effizienz des Wassertransports zu machen: Das größte Binnenschiff der niederländischen Flotte ist ein Motortanker mit einer Länge von 147 m, einer Breite von 22,80 m und einer Ladekapazität von 13.331 Tonnen. Unter belgischer Flagge fahren rund 1.200 Binnenschiffe mit einer Gesamtkapazität von 1.859.439 Tonnen.

Chancen und Wachstum

Es wird erwartet, dass das Transportvolumen in der Binnenschifffahrt in den kommenden Jahren prozentual zunehmen wird. Insbesondere in der Containerschifffahrt, beim Sand- und Kiestransport und in der Tankschifffahrt. Je mehr Wassertransport stattfindet, desto mehr Verkehrsdruck und Verschmutzung nehmen ab. Diese Tatsache bietet Chancen für weiteres Wachstum in der Branche. Dieses Wachstum, aber auch eine alternde Bevölkerung, führt zu einem angespannten Arbeitsmarkt auf dem Wasser. Das europäische Wasserstraßennetz umfasst rund 51.700 Kilometer Kanäle, Flüsse und Seen. Etwa 20.000 Kilometer davon konzentrieren sich hauptsächlich auf die Niederlande, Frankreich, Deutschland, Belgien und Österreich. Dank des dichten und weitläufigen Wasserstraßennetzes erreicht man viele Ziele in Europa mit Binnenschiffen. Von Rotterdam bis zum Schwarzen Meer, von Amsterdam bis Basel, von Delfzijl bis Antwerpen. Überall können Binnenschiffe Waren und Güter tief ins europäische Hinterland bringen. Nahezu alle wichtigen Industriegebiete Westeuropas sind per Binnenschifffahrt erreichbar. Aber auch mit kleinen Frachtschiffen sind viele Gebiete auf kleineren Wasserstraßen gut zu erreichen. Sehen Sie sich die verschiedenen Schiffstypen unten an: